Das sogenannte Staking wird auf dem Kryptomarkt immer beliebter. Wer digitale Währungen wie Ethereum oder Cardano besitzt, kann damit ganz einfach ein passives Einkommen erzeugen, ohne sich mit dem üblichen Stress und den Risiken des klassischen Handelns plagen zu müssen.
Tipp: In dem Beitrag Fiasko: Mit Helium Geld verdienen – 554,93 Euro Verlust bei Testende lesen Sie, wie man mit Kryptowährung keinen Gewinn macht!
Beim Staken erzielen Sie Gewinne nämlich nicht durch Verkauf bei günstigen Kurswerten, sondern indem Sie Ihre Krypto-Assets vorübergehend einem Netzwerk zu Verfügung stellen. Wie das genau funktioniert, welche Vorteile damit verbunden sind und worauf Sie achten sollten, erklären wir in diesem Beitrag.
Gewinne fürs Nichtstun?
Das Mining von Kryptowährung verspricht heute nur noch überschaubare Profite und der Handel mit dem digitalen Geld ist aufgrund volatiler Kurse nach wie vor riskant. Kein Wunder also, dass sich viele Anleger nach Alternativen umsehen, um auf dem Kryptomarkt Geld zu verdienen. Staking ist so eine Möglichkeit, im Grunde steht sie jedem Anleger recht unkompliziert zur Verfügung.
Dabei verlassen Ihre Coins die eigene Wallet nicht und Sie gehen nur geringe Risiken ein (sofern Sie einen seriösen Anbieter nutzen). Trotzdem erzielen Sie damit Profite. Solange Sie Coins fürs Staken benutzen, können Sie diese aber nicht verkaufen. Gehen wir mal etwas ins Detail.
Staking – was ist das genau?
In der Kryptowelt trifft man immer wieder auf die Begriffe „Proof of Work“ (PoW) und „Proof of Stake“ (PoS). Beides sind wichtige Konsensmechanismen, um Tokens zu erstellen oder um Transaktionen zu verifizieren. In der „normalen“ Finanzwelt würde das eine Bank übernehmen, aber die gibt es auf dem Kryptomarkt ja nicht. Während bei PoW das Mining genutzt wird, um die genannten Ziele zu erreichen, kommt bei PoS das Staking zum Einsatz.
Bei diesem Staking stellen manche Besitzer einer Kryptowährung Ihre Coins zur Verfügung, um damit die Blockchain zu aktualisieren oder Transaktionen zu validieren. Trägt ein Anleger mit seinen Krypto-Assets zu so einem Vorgang bei, erhält er eine Belohnung oder einen Bonus. Man kann das durchaus mit Zinsen auf einem Bankkonto vergleichen: Solange man sein Krypto-Guthaben zur Verfügung stellt, erhält man Profite – also ähnlich den Zinszahlungen bei einer Bank.
Wichtiger Unterschied: Beim Staking sind die „Zinsen“ nicht immer garantiert. Ob man vom Netzwerk als so genannter Validator nämlich überhaupt ausgewählt wird, hängt auch davon ab, wie viele Coins man im Wallet bereitstellt. Beispiel Ethereum: Für das Staking benötigen Einzelakteure hier mindesten 32 Coins. Das sind aktuell rund 50.000 Euro, also eine Stange Geld.
Bei anderen Währungen ist das Staking aber schon mit wesentlich kleineren Assets möglich, bei Cardano etwa bereits im Euro-Bereich. Sie können sich auch in Staking-Pools mit anderen Anlegern zusammentun, um mit gemeinsamen Assets Ihre Chancen auf Belohnungen zu verbessern.
Praktisch: Bei Börsen wie , oder können Sie beliebige Krypo-Coins zum Staking nutzen und erhalten vom Anbieter auf jeden Fall anteilige Gewinne. Man muss also nicht fürchten, die eigenen Coins ganz umsonst anzubieten, der Profit ist garantiert. Besonders Einsteigern ist das zu empfehlen, denn dort kann man sich auf Einnahmen verlassen und muss keine Scams oder Abzocker fürchten. Wir stellen Ihnen gleich fünf seriöse Krypto-Börsen vor, bei denen Sie sich auf Auszahlungen beim Staking verlassen können.
Staking ist nicht mit allen Kryptos möglich
Bei Kryptowährungen wie Bitcoin finden Validierungen im PoW-Verfahren statt, also ohne Staking. So kann man dem Netzwerk mit eigenen Coins auch nicht dabei helfen, Prozesse abzusichern. Wer mit Staking Geld verdienen möchte, kann das nur mit Kryptowährungen tun, die PoS nutzen: Ethereum zum Beispiel. Willkommener Bonus: PoS ist wesentlich energieeffizienter als das ältere PoW und damit auch besser für die Umwelt.
Kryptowährungen mit PoS sind beispielsweise:
- Ethereum (ETH)
- Avalanche (AVAX)
- Cardano (ADA)
- Mina (MINA)
- Celo (CELO)
- Tezos (XTZ)
- Solana (SOL)
- Cosmos (ATOM)
Fünf seriöse Anbieter für Krypto-Staking
Staken ist mittlerweile bei vielen verschiedenen Anbietern und Kryptobörsen möglich. Dabei unterscheiden sich aber die verfügbaren Kryptowährungen und die Staking-Services. Auch wenn Sie zusätzlich noch Werte wie Aktien oder Edelmetalle handeln möchten, empfiehlt sich ein aufmerksamer Blick ins Angebot. Hinweis: Sollte das Staking per App bei einem der Anbieter nicht funktionieren, dann wechseln Sie einfach zur Webanwendung. Hier sind unsere Top-5-Kryptobörsen fürs Staking:
Binance
Foundry
Binance bietet eine App: ( | )
gehört zu den größten Brokern weltweit und hat mehr als 1.000 verschiedene Krypto-Assets im Portfolio, rund 100 davon können Sie bei dem Anbieter auch staken. Nach der üblichen Anmeldung und Verifikation (kann bis zu 48 Stunden dauern) können Sie dort Kryptowährungen kaufen und in ein Wallet ablegen.
Das Wallet erhalten Sie hier bei der Anmeldung kostenlose. Im Bereich „Binance Earn“ können Sie Kryptowährungen dann zum Staking freigeben. Dabei stehen auch Methoden wie „Locked Staking“ zur Verfügung, damit können Sie Coins für einen festen Zeitraum anlegen.
Bitpanda
Foundry
Zur App von Bitpanda: ( | )
ist eine österreichische Kryptobörse mit Sitz in Wien. Auch neue Nutzer kommen mit der intuitiven Plattform schnell zurecht und freuen sich über wöchentlich ausgeschüttete Rewards und den Verzicht auf Lock-In-Fristen (Staking-Coins stehen also jederzeit zum Handeln zur Verfügung). Anders als bei manchen anderen Anbietern, werden Belohnungen sofort gutgeschrieben, ohne die oft üblichen Wartezeiten (Warm-Up-Frist).
Fürs Staking stehen hier insgesamt 23 Kryptos zur Auswahl, eine Liste . Um Assets zum Staking auszuwählen, müssen wir Sie bei Bitpanda lediglich halten, einen gewünschten Betrag auswählen und dann auf „Jetzt staken“ klicken.
Coinbase
Foundry
Hier geht’s zur App: ( | )
ist einer der größten Akteure auf dem Kryptomarkt, mehr als 100 Millionen Nutzer zählt der Anbieter. Wie bei eToro, können Sie auch bei Coinbase besonders einfach staken: Passende Kryptowährungen müssen Sie dafür nur im Depot halten, die Staking-Belohnungen werden dann automatisch gutgeschrieben. Nach einer anfänglichen Wartezeit, die von der jeweiligen Kryptowährung abhängt, erfolgen solche Gutschriften alle drei Tage.
Dafür können Sie bei Coinbse aktuell Ethereum (ETH), Cardano (ADA), Cosmos (ATOM), Tezos (XTZ) und Algorand (ALGO) staken. Solche Währungen dürfen Sie aber auch auf anderen Plattformen kaufen und anschließend in Ihr Coinbase-Wallet für Staking übertragen.
eToro
etoro HP
eToro verfügt ebenfalls über eine App: ( | )
ist ein beliebter E-Broker aus der Bundesrepublik. Der Anbieter mit derzeit rund 30 Millionen Nutzern gestaltet den Kauf und Verkauf von Kryptowährungen einsteigerfreundlich und übersichtlich. Ein- und Auszahlungen sind hier auch per PayPal möglich, ein Demo-Konto wird angeboten und per „Social-Trading“ können wir Anlagestrategien anderer Nutzer übernehmen.
Anleger mit einem „Diamant“-Konto dürfen hier 90 Prozent des monatlichen Staking-Ertrages behalten, Nutzer des einfachsten Kontos „Bronze“ immerhin noch 75 Prozent. Derzeit können Sie Cardano (ADA) und TRON (TRX) bei eToro staken.
Das Staking von Ethereum (ETH) ist in Deutschland bei eToro leider noch nicht möglich. Dafür ist klappt es mit den verfügbaren Kryptos bei eToro besonders einfach: Nach dem Kauf von passenden Währungen müssen Sie diese nur halten – also die Handelsposition offen lassen, der Rest passiert automatisch.
Kraken
Foundry
Die App von Kraken: ( | )
zählt ebenfalls zu den größeren Krypto-Börsen und bietet aktuell 12 Kryptowährungen zum Staking an. Für alle diese Coins steht dabei auch die das sogenannte Unstaking zur Verfügung. Damit können Sie Coins, die fürs Staking reserviert sind, jederzeit unstaken und wieder handeln.
Die Gefahr, bei fallenden Kursen untätig zusehen zu müssen, besteht hier also nicht. In Deutschland können wir bei Kraken aktuell 15 verschiedene Kryptos staken, darunter Ethereum (ETH), Cardano (ADA), TRON (TRX) und Mina (MINA).
Eine Liste aller verfügbaren Währungen für Staking finden Sie, wenn Sie im Menü bei Ihrem Kraken-Account auf „earn“ klicken. Haben Sie sich beim Anbieter registriert und eine entsprechende Kryptowährung gekauft, dann können Sie dort im Wallet über die Schaltfläche „Stake“ eine Währung zum Staken auswählen.
Wie viel Geld kann man mit Staking verdienen?
Eine Übersicht der fürs Staking nutzbaren Kryptowährungen finden Sie beispielsweise bei . Hier werden auch die aktuellen Belohnungen (Rewards) für das Staking aufgelistet. Wichtig: Wenn Sie bei einer Kryptobörse staken, dann sind Sie dort in der Regel Teil eines Pools. Für diesen Service behalten die Anbieter einen Teil der Renditen ein. Dafür erhalten Sie dort aber auch zuverlässig Gewinne, haben es ziemlich einfach und müssen keine Sanktionen für Fehler fürchten (Slashing).
Ist Staking sicher?
Solange Sie sich beim Staking an einen seriösen Anbieter wenden (beispielsweise eToro), ist das Staking an sich nicht gefährlich. Das größte Risiko geht dabei vom Kurswert selbst aus. Wenn dieser fällt oder crasht, hat das zwar erstmal keine negativen Auswirkungen auf das Staking, die Coins in Ihrer Wallet sind dann aber weniger wert. Dieses Risiko gilt aber pauschal für jedes Investment in Kryptos und ist damit vom Staking eigentlich unabhängig.
Auch das Risiko, Scams oder Abzockern zum Opfer zu fallen, besteht. Gerade Anfänger sollten beim Staking nur bewährte Anbieter nutzen und nach Möglichkeit in etablierte Kryptowährungen investieren. Denn auch wenn gerade neue Kryptos teils mit traumhaften Staking-Gewinnen locken, besteht dort ein erhöhtes Risiko, Betrügern zum Opfer zu fallen.
Krypto-Staking: Vor- und Nachteile im Überblick
Alles hat seine zwei Seiten, so auch das Staken. Ein kurzer Überblick zu Pro- und Contra der Anlageform:
Vorteile beim Staken
Geld fürs Nichtstun: Beim Staking erhalten Sie Belohnungen dafür, Kryptowährungen vorübergehend nicht zu verkaufen. Genau wie Zinsen bei der Bank ist das eine komfortable Möglichkeit, ohne großen Aufwand an Geld zu kommen.
Unkomplizierter Einstieg: Bei vielen gängigen Krypto-Börsen und -Plattformen ist das Staking ganz einfach.
Nachteile beim Staken
Teils umfangreiche Assets notwendig, beziehungsweise sinnvoll: Wer auf eigene Faust staken will, sollte möglichst viele Coins dafür zur Verfügung zu stellen. Das verbessert die Chancen, vom Netzwerk auch als für den Prozess der Validierung ausgewählt zu werden. Für das Staking bei den hier vorgestellten Krypto-Börsen gilt das aber nicht.
Risiko Kurscrash: Fällt plötzlich der Wert einer Kryptowährung, die Sie für das Staking nutzen, dann können Sie darauf manchmal nicht so sofort reagieren. Beim Staking werden Ihre Coins nämlich (je nach Anbieter und Verfahren) vorübergehend gesperrt, um sie für das Validierungsverfahren zu nutzen.
Fazit
Das Staken von Kryptowährungen ist eine attraktive und reichlich bequeme Möglichkeit, mit Kryptowährungen zusätzliche Profite zu erzielen. Staking bei einer der Krypto-Börsen, die wir Ihnen hier vorgestellt haben, weist nur geringe Risiken auf. Dennoch bleiben Anleger auch dort der generellen Unsicherheit des Kryptomarktes ausgeliefert: Stürzen nämlich die Kurse ab, bleibt von den Profiten des Staking vielleicht nichts mehr übrig, auch zu Verlusten kann es kommen.
Wichtig: Staking-Belohnungen sind steuerpflichtig, sobald Sie damit die Freigrenze von 256 Euro pro Jahr übersteigen.
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Author: Michael Lopez
Last Updated: 1703065443
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